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Wake On LAN Client

Das Wake On LAN (WOL) Protokoll erlaubt es, Geräte, die diesen Standard unterstützen, in der Ferne aus dem Wartemodus aufzuwecken und somit zu starten. Erreicht wird dies durch ein sogenanntes Magic Packet, das von einem Client zum jeweiligen Gerät über das Netzwerk gesendet wird. Vorraussetzung ist, das sich Geräte und Client im gleichen Netzwerk befinden.

Der klassische Amiga selbst unterstützt diesen Standard leider nicht ab Werk selbst, kann aber mit Hilfe eines Client entsprechende Geräte steuern. Besonders nützlich kann diese Option bei Netzwerkspeicherlösungen (NAS) sein, welche meist im Verborgenen oder in anderen Räumen ihren Dienst verrichten und nicht im Dauerbetrieb sind.

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Die Identifikation

Um auch immer genau das richtige Gerät anzusteuern, wird für die eindeutige Identifikation die sogenannte MAC-Adresse (Media Access Control) benötigt. Diese ist eine vom Hersteller festgelegte 12-stellige Zeichenfolge, die meist durch Bindestriche oder Doppelpunkte noch einmal voneinander getrennt sind. Die entsprechende MAC-Adresse findet sich auf den Geräten selbst oder lassen sich über dessen Menü bzw. Betriebssystem auslesen.

Eine andere Möglichkeit ist das Ermitteln der MAC-Adresse über das Address Resolution Protocol (ARP), was auch vom Amiga aus möglich ist. Entsprechende Programme liefert der TCP/IP Stack in der Regel gleich mit (z.B. bei Miami ist es miamiarp, bei Genesis/Roadshow ist es arp).

Um die entsprechende MAC-Adresse nun mittels ARP erfolgreich auslesen zu können, ist es erforderlich, das die entsprechenden Geräte in der lokalen temporären ARP-Tabelle hinterlegt sind. In der Regel wird ein solcher Eintrag hinzugefügt, sobald ein Datenpaketaustausch erfolgt ist. Es genügt dafür schon ein einfaches anpingen des Gerätes über dessen Netzwerkadresse (IP). Anschließend kann mittels Befehl arp -a bzw. miamiarp -a in einer Shell die benötigte MAC-Adresse ausgelesen werden.

Bild 1 Bild 2

Anpingen eines Gerätes

Auslesen mittels ARP-Befehl

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Der Client

Für den Amiga existiert mit hpwake ein kleiner Wake On LAN Client, welcher über die Shell bedient wird. Der Aufruf ist hierbei recht einfach und die Befehlzeile besteht lediglich aus dem Programm gefolgt von der MAC-Adresse des Gerätes. Im Beispiel für das Gerät DiskStation:

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hpwake 00:11:32:64:5d:06

Da die MAC-Adresse immer gleich bleibt, empfiehlt es sich entweder ein DOS-Script oder ein Eintrag im Menü (z.B. mit Toolsmenu oder in DOpus Magellan II) mit der Befehlszeile anzulegen, um die Bedienung zu vereinfachen.

Bild 3 Bild 4

Bedienung über Shell

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Bedienung über DOS Scripte

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Alternativ gibt es mit MUIwake auch ein kleines Programm mit MUI-Oberfläche für hpwake, worin sich mehrere Einträge speichern und so leichter verwalten lassen. Einfach den passenden Eintrag auswählen und mit einem Klick auf Wake up startet das Gerät.

Bild 5 Bild 6

Hauptfenster

Eintrag hinzufügen

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Profi-Tipp

Wer hpwake z.B. über ein DOS-Script oder Menüeintrag startet, kann dies auch mit einer Abfrage zum Netzwerkstatus erweitern. Damit wird vor dem Ausführen von hpwake überprüft, ob der TCP/IP Stack bereits eine aktive Verbindung aufgebaut hat. Ein Beispiel für ein einfaches DOS-Script in Verbindung mit dem TCP/IP Stack Roadshow könnte wie folgt aussehen:

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FAILAT 21
 
GetNetStatus >NIL: CHECK INTERFACES QUIET
 
IF WARN
ECHO "Das Netzwerk ist nicht angemeldet."
ELSE
ECHO "Das entfernte Gerät wird aufgeweckt."
hpwake 00:11:32:64:5d:06
ENDIF

Das DOS-Script lässt sich natürlich auch noch weiter ausbauen. Man kann hier im Grunde seiner Kreativität völlig freien Lauf lassen.

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Übrigens

Es können so nicht nur Computer oder Server aus dem Wartemodus geweckt und gestartet werden, sondern z.B. auch smarte Fernseher oder Radios. Praktisch!

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Veröffentlicht am Dienstag, 01. November 2022 von Matthias

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